Häufige Fragen

Was kommt beim gemeinschaftlichen Cannabisanbau auf mich zu, und was muss ich machen? Hier mal die häufigsten Fragen für Euch zusammengestellt:

Kosten

Für viele die wichtigste Frage: Was wird mich das kosten?

In Kürze: Wir werden mit gestaffelten Mitgliedsbeiträgen arbeiten. Dabei berechnen wir den Preis für Anbau und Verwaltung pro Monat im Verhältnis zur Abgabemenge. Auf gut Deutsch: Wer mehr Cannabis möchte, zahlt auch mehr.

Wir rechnen zur Zeit mit 6,00 € pro Gramm.

Mitgliedsbeiträge erheben wir natürlich erst dann, wenn wir Cannabis zur Abgabe zur Verfügung haben.

Dabei staffeln wir die monatlichen Abgabemengen. Leider dürfen wir kein Cannabis direkt verkaufen, sondern nur unseren Mitgliedern feste monatliche Mengen abgeben. 

Als Beispiel:

Wer 5 Gramm möchte, zahlt 30,00 € pro Monat.

Wer 15 Gramm möchte, zahlt 90,00 € pro Monat.

Wer 20 Gramm möchte, zahlt 120,00 € pro Monat. 

usw.

Da wir aber erst ab Juli tatsächlich anbauen dürfen (Timeline), kann es da auch noch zu Veränderungen kommen. Ziel ist es natürlich, unsere Kosten zu decken und das Cannabis so billig wie möglich anzubieten.

Es ist entscheidend zu beachten, dass die Anbauvereinigung als Verein gegründet wird. Diesem ist jedoch gesetzlich auferlegt, dass alle finanziellen Aspekte, einschließlich Mitgliedsbeiträge und die Abgabe von Cannabis, von den Mitgliedern getragen werden müssen.

Das bedeutet, dass der Gesetzgeber von Menschen, die legal kontrolliertes Cannabis konsumieren möchten und an der Entkriminalisierung teilhaben wollen, fordert, dass sie zunächst erheblich in ihre eigene Legalität investieren müssen.

Daher sehen wir unsere gemeinsame Aufgabe darin, ein Gesetz, das mit Hindernissen gespickt ist, möglichst selbstständig und sinnvoll umzusetzen.  Der CAV soll eine bezahlbare Alternative zum Schwarzmarkt werden.

Was muss ich tun?

Hier geht es darum, was die einzelnen Mitglieder neben den Mitgliedsbeiträgen zu erwarten haben. Vieles ist noch nicht 100% klar, da es noch keine praktische Umsetzung des Cannabis-Gesetzes gibt. Unser Ziel ist in der Vereinsstruktur, ein für euch einfaches Konzept zu erarbeiten. Somit könnt ihr auf einfachen Weg euer Cannabis beziehen.

Bin ich als Mitglied zum Anbau verpflichtet?

Nicht zwingend wird jedes Mitglied aktiv am Anbau beteiligt sein können oder müssen, insbesondere unmittelbar beim Anbauprozess. Das wäre für das „spontane mal vorbeikommen“ aufgrund der sehr strengen gesetzlichen Vorlagen für Anbau logistisch sehr schwierig. Wir planen dennoch Events wie Erntefeste oder Besichtigungen etc.,  so dass man bei Interesse an der Verarbeitung mitwirken kann.

Im Gesetz steht, dass die Mitglieder aktiv am Verein und am Anbau beteiligt werden sollen, jedoch aber nicht müssen. Je nachdem wie das Gesetz in der Praxis umgesetzt wird, kann es auch sein, dass dann bestimmte Arbeitsschritte von den Mitgliedern erbracht werden müssen, wie z.B. die Endverarbeitung.

Eine weitere Idee ist es, im Rahmen eines Erntefestes den Mitglieder die Chance zu geben, am Anbau beteiligt zu werden.

Wir versuchen euch im Rahmen der gesetzlichen Möglichkeiten möglichst viel Arbeit abzunehmen.

Wer darf mitmachen?

Gesetzlich gibt es ein Paar Auflagen die ihr erfüllen müsst: Ihr müsst mindestens 18 Jahre alt und rechtsfähig sein. Von unserer Seite aus sind grundsätzlich alle Menschen eingeladen, die die Cannabiskultur lieben und leben wollen, unabhängig von Geschlecht, Hautfarbe, Herkunft, Religion, Beruf, Einkommen und Vermögen.

Gesetzlicher Rahmen und Mitgliedsregeln

1. Anbau, Transport, Verteilung und Konsum unterliegen Sicherheits- und Qualitätskontrollen, an die wir uns halten müssen.

2. Jedes Mitglied über 21 Jahren bekommt maximal 50g pro Monat und maximal 25g am Tag.

3. Mitglieder von 18 bis 21 Jahren erhalten maximal 30g, und der THC Gehalt des Cannabis darf nicht über 10% liegen.

4. Werbung wie Ladenschilder oder Schaufenster sind ab dem 01.04.24 nicht erlaubt.

5. Die Finanzierung erfolgt durch Mitglieds- und Unkostenbeiträge.

6. Cannabis aus dem Gemeinschaftsanbau darf nicht gehandelt werden. Die Mitglieder verpflichten sich, kein Cannabis zu verkaufen und keine Dritten, insbesondere Minderjährige, zum Konsum zu ermutigen.

Gemeinsamer Cannabisanbau